RhönEnergie Fulda: Linke fordern Rücktritt von Bury und Woide

Michael Wahl

Fulda. Die LINKE.Offene Liste fordert mit einem Resolutionsantrag in der nächsten Sitzung des Kreistages am 24. Februar den Rückzug von Landrat Woide aus dem Aufsichtrat der RhönEnergie Fulda. Außerdem wird der Rücktritt von Günter Bury, Geschäftsführer der RhöneEnergie Fulda gefordert.

Fulda. Die LINKE.Offene Liste fordert mit einem Resolutionsantrag in der nächsten Sitzung des Kreistages am 24. Februar den Rückzug von Landrat Woide aus dem Aufsichtrat der RhönEnergie Fulda. Außerdem wird der Rücktritt von Günter Bury, Geschäftsführer der RhöneEnergie Fulda gefordert. Beide tragen nach Auffassung der LINKEN erhebliche Verantwortung für die Millionenverluste der RhöneEnergie.

 

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Landrat Bernd Woide und Dipl.-Ing. Günter Bury

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© fuldainfo - foto: norbert hettler

"Der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende bzw. jetzige stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Herr Landrat Woide sowie der Geschäftsführer der jetzigen RhönEnergie GmbH, Herr Günter Bury haben mit den nun bekannt gewordenen Fehlentscheidungen gezeigt, dass sie nicht in der Lage sind, das kommunale Unternehmen RhönEnergie GmbH wirtschaftlich erfolgreich und im Sinne der Bürger und Bürgerinnen in Osthessen zu führen", so die Linke.

 

"Statt sinnvollerweise Millionenbeträge in die Energiewende und den dezentralen Ausbau erneuerbarer Energien zu investieren und somit eine Energieversorgung für die Zukunft aufzubauen haben die Verantwortlichen die Investitionen in Großkraftwerke auf fossiler Basis gelenkt und vorrangig Projekte außerhalb Osthessens forciert. Bereits als diese Finanzentscheidungen bei der damalige ÜWAG, der heutigen RhönEnergie, getroffen wurden, muss allen Beteiligten klar gewesen, dass sie in Technologien von vorgestern investieren. Statt eine zukunfts- und bedarfsgerechte Einkaufspolitik zu leisten, die sowohl auf der Kostenseite als auch auf der ökologischen Seite der Verantwortung eines in kommunalem Besitz befindlichen Unternehmens gerecht wird, sind Sie unverantwortlicherweise Verpflichtungen in Millionenhöhe gegenüber anderen Konzernen eingegangen, für die letztlich die osthessischen Bürger aufkommen müssen.

Die Linke erwartet in Anbetracht der ernsten finanziellen Situation von einer kompetenten neuen Führung eine umfassende Offenlegung aller Fakten, die zur jetzigen Situation geführt haben sowie ein Konzept, wie sich die wirtschaftliche Lage des Unternehmens RhönEnergie GmbH stabilisieren lässt. Wir erwarten, dass die Beschäftigten der RhönEnergie Fulda nicht für die Fehler des Managements aufkommen müssen und die Themen Kündigungen und Lohneinbußen für die Mitarbeiter keinesfalls in Erwägung gezogen werden."