LINKE: „Landrat Woide verharmlost die schlechte Situation vieler Arbeitnehmer“

MNichael Wahl

"Der Kreisverband Die LINKE. Fulda unterstützt den DGB bei seiner Kritik zum Niedriglohnproblem im Landkreis Fulda. Nach Auffassung der LINKEN verharmlost der Landrat Woide die Probleme und erkennt nicht den sozialen Sprengstoff.

"Der Kreisverband Die LINKE.  Fulda unterstützt den DGB bei seiner Kritik zum Niedriglohnproblem im Landkreis Fulda. Nach Auffassung der LINKEN verharmlost der Landrat Woide die Probleme und erkennt nicht den sozialen Sprengstoff. Es sei ein untragbarer Zustand, dass Menschen trotz Arbeit zusätzlich auf staatliche Hilfe angewiesen sind. Diesen Umstand als Erfolg für die Region zu bezeichnen zeige nur, dass der Landrat die Situation der betroffenen Bürger gar nicht kenne. Auch wolle der Landrat die Folgen für die sozialen Sicherungssysteme nicht wahrnehmen. Der Niedriglohn bedeutet heute weniger Geld für die Sozialversicherungen und morgen Altersarmut.

Mit zwei Initiativen im Kreistag habe die Linke.Offene Liste bereits auf diese Probleme hingewiesen. Zuletzt habe man in der Kreistagssitzung am 22. Dezember den Kreisausschuss aufgefordert die Sozialverbände, Gewerkschaften und Unternehmerverbände der Region zu einer Tagung, zum Thema Auswirkungen des Niedriglohnsektors und geringfügiger Beschäftigung auf Kinder- und Altersarmut in der Region, einzuladen und über mögliche regionale Alternativen beraten. Bis heute wurden die daraufhin vom Kreistag beschlossenen Beratungen im Sozialausschuss zum Thema Alters- und Kinderarmut als eine Folge des Niedriglohnes nicht geführt."