DIE LINKE.Offene Liste zur Situation im Kreis Fulda infolge der durch COVID 19 ausgelösten Pandemie

Petersberg, Eichenzell, Flieden. Aufgrund der hessenweit höchsten 7-Tage-Inzidenz von 242,9 im Landkreis Fulda befasste sich DIE LINKE.Offene Liste erneut mit dem offenkundigen Engagement der politisch Verantwortlichen infolge der seit dem zeitigen Frühjahr 2020 durch COVID 19 ausgelösten Pandemie auf Kreisebene.

„Wir begrüßen, dass der Landkreis jetzt die Zahlen der Corona-Infizierten nun nach einzelnen Kommunen gegliedert veröffentlicht. Über die Gründe, warum die Inzidenz im Landkreis Fulda nach wie vor sehr hoch ist, dürfe man nicht spekulieren, hier  zählten nur Fakten“ so Pressesprecher Winfried Möller wörtlich und  kritisiert, dass mehrere Vorschläge der Fraktion zum Infektionsschutz nicht, bzw. nur mit viel zu großer Verzögerung umgesetzt worden seien. Neben der Forderung nach mehr Schulbussen sollten auch die Klassengrößen deutlich verkleinert werden.

Pia Hainer bemängelte bereits Anfang Dezember 2020 insbesondere das gegenüber anderen Städten und Kreisen in Hessen und darüber hinaus zögerliche und in Teil nicht zielführende Handeln der Kreisspitze mit Landrat Woide und dem Ersten Kreisbeigeordneten Schmitt an der Spitze. Hainer und Möller führen damals zum weiteren Beleg ihrer Kritik wegen mangelndem Engagement auf Kreisebene noch an, dass z.B. Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer  richtig Geld in die Hand genommen habe, um den Schutz der älteren Menschen nachhaltig und deutlich wirksam zu erhöhen. Bereits seit Mitte September werden in Tübingen alle Beschäftigten in der Altenpflege regelmäßig auf eine Covid-19-Infektion getestet.  „Bei uns lief das erst schleppend im Dezember 2020 an“ so Möller weiter.

Beispielhaft in Tübingen ist auch, das allen Einwohner, die älter als 60 Jahre sind, ein Anruftaxi zum Preis einer Busfahrt zur Verfügung steht, um bei Bedarf kostenfrei für die Inhaber von Dauerkarten und für 2,50 Euro je Fahrt für alle anderen anzurufen, bzw. in Anspruch zu nehmen. Das besondere Taxiangebot kann auch für die Fahrt zum Impfzentrum genutzt werden.

„Letztendlich lobenswert ist auch der Hinweis, dass, wenn es die Infektionszahlen von derzeit einer 7-TageInzidenz unter 50 erlauben, der Tübinger Einzelhandel in naher Zukunft mit guten Hygienekonzepten wieder öffnen kann, mit dem Zusatz: „Bitte überlassen Sie das Zeitfenster von 10 Uhr bis 11 Uhr dann wieder den Seniorinnen und Senioren“, heißt es abschließend.