‚Schwarzbuch Vergabe' des DGB: Arbeitnehmer werden auch in Hessen geprellt, der Gesetzgeber ist gefordert

Thomas Klein

„Mit dem ‚Schwarzbuch Vergabe' stellt der DGB Hessen-Thüringen ein lebendiges Bild der Arbeitsbedingungen in unserem Bundesland öffentlich dar. Extrem niedrige Löhne, extrem lange Arbeitszeiten und dazu Arbeitgeber, die ihren Beschäftigten Lohn vorenthalten, gehören leider zum Arbeitsalltag in Hessen, und zwar auch dort, wo die öffentliche Hand Auftrag- oder Arbeitgeber ist.

 

Zur heutigen Vorstellung des Schwarzbuchs zum Vergaberecht durch den DGB Hessen-Thüringen erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

 

„Mit dem ‚Schwarzbuch Vergabe' stellt der DGB Hessen-Thüringen ein lebendiges Bild der Arbeitsbedingungen in unserem Bundesland öffentlich dar. Extrem niedrige Löhne, extrem lange Arbeitszeiten und dazu Arbeitgeber, die ihren Beschäftigten Lohn vorenthalten, gehören leider zum Arbeitsalltag in Hessen, und zwar auch dort, wo die öffentliche Hand Auftrag- oder Arbeitgeber ist.

Diese Realitäten sind den zuständigen Politikern bekannt, und sie tun nichts dagegen. Die meisten Steuerzahler und Wähler ahnen jedoch nicht, was für unhaltbare Zustände zum Beispiel auf hessischen Baustellen herrschen, und nehmen immer noch an, dass bei uns ein Mindestmaß an Arbeitnehmerrechten selbstverständlich sei. Dem ist leider nicht so."

Die interessante und lebensnahe Darstellung des DGB mache einmal mehr deutlich, wie dringend in Hessen ein Vergabegesetz vonnöten sei, dass die öffentliche Hand zur Durchsetzung sozialer und Umweltstandards verpflichte.