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Aufstellungsversammlung zur Kommunalwahl
03.12.2025 um 18:00 Uhr (Mag.Lab, 1. Stock, Lindenstr. 14)
Die LINKE auf dem CSD Fulda
Am Samstag den 12.07. fand in Fulda der CSD statt. Und die LINKE war dabei.
Die LINKE als Partei steht für die Rechte queerer Menschen ein, und für Aufklärung und Sichtbarkeit. Aus diesem Grund war es uns wichtig, auf dem CSD Präsenz zu zeigen und unsere Unterstützung zu bekunden.
Tagsüber waren wir mit einem eigenen Stand am Straßenfest als Partei vor Ort.
Der Andrang war groß. Sticker waren schnell vergriffen, doch auch die Flyer zu unterschiedlichen Themen kamen gut an.
Besonders wichtig aber waren die Gespräche. Menschen haben sich informiert, sich ausgetauscht, Kontakt geknüpft, und vor allem ihre Sorgen und Bedürfnisse mitgeteilt.
Was bewegt queere Menschen in Fulda? - Natürlich die Sichtbarkeit, Schutz vor Diskriminierung, und rechtliche Anerkennung – doch auch alltägliche Dinge, wie Lebenshaltungskosten und Jobsicherheit.
Alle Menschen – queer oder nicht – haben das Bedürfnis nach einem freien, selbstbestimmten, stabilen Leben. Doch für queere Menschen ist es im Vergleich immer noch schwieriger. Diskriminierung und Ignoranz zeigen sich in den verschiedensten Formen – Kinder, die von ihren Eltern verstoßen werden; Menschen, die am Arbeitsplatz nicht offen über ihre Beziehung reden können; Ärzt*innen, die keinerlei Bildung zu queerspezifischen Problemen haben, oder offene Belästigung und gewaltsame Übergriffe.
Das sind nur ein paar der Probleme, die queere Menschen alltäglich betreffen.
Um darauf aufmerksam zu machen gibt es den CSD. Um Sichtbarkeit zu schaffen, um aufzuklären, um für Gleichberechtigung zu kämpfen, doch auch um zu zeigen, dass queer sein nicht nur Schmerz bedeutet, sondern auch Freude. Die Freude, man selbst zu sein, die Freude zu lieben, zu leben und eine Community zu haben, in der man akzeptiert wird.
Das alles ist der CSD und dafür waren wir auf der Straße und haben demonstriert.
Leider war auch eine "Gegendemonstration" von Faschisten angemeldet. Am Heinrich-von-Bibra-Platz standen etwa 50 von ihnen, um ihrem Hass Ausdruck zu verleihen, während der CSD-Demonstrationszug vorbeilief.
In dieser angespannten Situation kam es auch zu Auseinandersetzungen zwischen Menschen, die den CSD abschirmten, und der Polizei. Was genau passiert ist, ist noch unklar.
Beteiligte und die Organisation des CSD haben sich schon bereiterklärt, den Vorfall aufzuarbeiten – die Polizei zeigte bisher wenig Enthusiasmus für eine Aufarbeitung.
Wir stellen uns klar gegen Gewalt und bedauern, falls jemand verletzt wurde. Jedoch wäre es von vornherein nie zu dieser Situation gekommen, hätten Nazis nicht dort gestanden, um ihr Bedürfnis nach Selbstdarstellung und Aufmerksamkeit zu befriedigen.
In einer Zeit, in der rechte Kräfte wieder erstarken und rechte Feindbilder in der Gesellschaft mehr verbreitet werden, sind queere Menschen besonders gefährdet. Deshalb ist der CSD und die Solidarität so wichtig – denn die Pride-Bewegung war schon immer ein Kampf gegen Rechts, gegen Hierarchien, gegen Rassismus, Sexismus und jegliche Formen von Diskriminierung, und für eine gleichberechtigte, aufgeklärte, solidarische Gesellschaft.
Queere Kämpfe sind ein fester Bestandteil des Klassenkampfs. Und wir stehen Seite an Seite - für alle Unterdrückten dieser Welt.
Happy Pride
